Neuroleptika werden seit sechs
Jahrzehnten zur Behandlung von
Psychosen aller Art eingesetzt. Außerdem werden sie
– meist missbräuchlich – in
der Alterspsychiatrie und bei Verhaltensstörungen von geistig
Behinderten
verwendet. Neuroleptika sind – außer vielleicht im
ersten Jahrzehnt –
hinsichtlich Risiken und Nutzen nie unumstritten gewesen. Aber eine
Psychotherapie ist die Risikos-Nutzen-Abwägung bei der
entsprechenden
Indikation in der Fachwelt positiv ausgefallen.
Allerdings sind beim Einsatz
von Neuroleptika über die Jahrzehnte manche Irrwege
beschritten worden. Nicht
zuletzt deshalb hat es in unregelmäßigen
Abständen heftige öffentliche
Kontroversen um den Nutzen und Schaden der Neuroleptika
gegeben. Seit
2007 ist die Kontroverse,
angestoßen von Vokmar Aderhold, neu aufgebrochen.
Sie ist auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für soziale
Psychiatrie ausführlich
dokumentiert.
Meine zum Teil kritischen Beiträge
zu dieser Debatte sind zum Teil in der Zeitschrift der Deutschen
Gesellschaft
für soziale Psychiatrie ("Soziale Psychiatrie") und in der „Psychosozialen
Umschau“ nachzulesen. Neun davon – drei
historische und sechs aktuelle (bis
April 2011) – habe ich ins Netz gestellt:
Pharma-Sponsoring:
Wir dankbaren Ärzte und unsere freundliche Pharmaindustrie.
(Deutsches
Ärzteblatt 2002; 99(12): A-766 / B-628 / C-588) (Als
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Sanfter
Mord.
Pillen in der Psychiatrie (Der Spiegel 1980). (Online verfügbar)
Der
Zeitgeist ist
nicht doppelblind (Sozialpsychiatrische Informationen
2/2008) (Als
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Neuroleptika
für
Kinder. (Soziale Psychiatrie 1/2010) (Als PDF-Datei herunterladen)
Neuroleptika für das
eigene Kind. (Als
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Neuroleptika:
Vier Jahrzehnte Dosierungsempfehlungen und ausgewählten
Lehrbücher. (Als
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„Persönlichkeitzerstörung
Wirkung“. Wie das OLG Hamm (3 U 50/81) in einem Verfahren zur
Meinungsfreiheit
ganz nebenbei die Psychopharmaka verurteilte. (Recht &
Psychiatrie 2014,
32, S. 110–111) (Als PDF-Datei herunterladen)
Zwangsmedikation:
Die Psychiatrie nach den Urteilen des Bundesverfassungsgerichts und
davor
(Recht & Psychiatrie 2013, 31: S. 71–75) (Als
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Stand: 7. April 2016